Im Jahr 2020 vollzog Apple eine Revolution im PC-Bereich. Vorher war der Mac Mini, gelinde gesagt, nicht gerade das beste Gerät, das man kaufen konnte, und man musste mehrere Jahre zwischen den Aktualisierungen warten. Alles änderte sich mit dem ersten Mac Mini auf dem M1. Für 700 Euro erhielten Sie einen Computer, der hinsichtlich der Leistung mit teureren Alternativen vergleichbar war. Und das alles in einer kleinen Größe und in einem eleganten Gehäuse. Apple hat erhebliche Arbeit geleistet, um den Mac Mini zu einem weitaus massentauglicheren Gerät zu machen, das viele als zweiten oder sogar Hauptcomputer wählten.
Vieles davon ist den eigenen Apple-Chips auf der ARM-Architektur zu verdanken. Sie zeigten hervorragende Ergebnisse für ein so kompaktes Gehäuse. Ja, es gab immer noch Kompromisse (zum Beispiel eine reduzierte Anzahl von Ports im Vergleich zum Mac Mini mit Intel-Prozessoren und eine maximale RAM-Kapazität von 16 GB). Aber dennoch war er leistungsfähig und geeignet für diejenigen, die einen Mac zu einem günstigen Preis kaufen wollten.
Im Jahr 2023 kehrt Apple mit den aktualisierten Mac Minis mit dem M2- oder M2-Pro-Prozessor zurück, zur Auswahl. Neben verbesserten Prozessoren erhalten Sie auch aktualisiertes Wi-Fi, Bluetooth und HDMI (aber das ist optional und kostet extra). Das Hauptmerkmal des neuen Mac Mini ist die Leistung, ansonsten ist er fast gleich geblieben, einschließlich des Designs. Ja, wir machen die Rezension fast ein Jahr nach seiner Veröffentlichung, aber selbst jetzt sieht er immer noch wie ein ausgezeichneter Computer aus, den man nur mit dem iMac M3 vergleichen könnte, hier übrigens unsere Rezension.
Vorteile:
- Hervorragende Leistung
- Moderate Preis
- Angenehmes Gehäuse
- Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3
- Eine große Anzahl von Anschlüssen
Nachteile:
- Langsamere Speicherung
- Basis-Modell ist auf 2 Bildschirme begrenzt
- Kein SD-Kartensteckplatz
- Einige Zusätze erhöhen den Preis erheblich
Nun, lasst uns beginnen.
Technische Daten
| Prozessor | Apple M2 oder M2 Pro |
| Anschlüsse | 2 x Thunderbolt 4, 1 x HDMI, 2 x USB-A 3.1 Gen 2, 1 x Gigabit-Ethernet, 1 x 3,5 mm Kopfhöreranschluss |
| Arbeitsspeicher | 8 GB bis 32 GB |
| Speicher | 256 GB bis 8 TB |
| Unterstützte Bildschirme | M2: Zwei (einer über HDMI und einer über DisplayPort über Thunderbolt), M2 Pro: Drei (einer über HDMI und zwei über DisplayPort über Thunderbolt) |
| Konnektivität | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 |
| Betriebssystem | MacOS |
| Abmessungen und Gewicht | 3,58 cm x 19,70 cm x 19,70 cm | 1,28 kg |
| Mitgeliefertes Zubehör | Netzkabel |
Unterschiede zwischen den Modellen und Preisen
Sie haben zwei Modelle zur Auswahl, die Sie dann anpassen können, indem Sie mehr Speicherplatz, mehr RAM usw. hinzufügen. Das Basismodell kostet 700 Euro, Sie erhalten auch 8 GB RAM, 256 GB Speichervolumen und einen M2-Prozessor (8-Core-CPU, 10-Core-GPU).
Das zweite Modell beginnt bei 1549 Euro. Für diesen Preis erhalten Sie den M2 Pro-Prozessor (10-Core-CPU, 16-Core-GPU sowie 16-Core Neural Engine), sowie 16 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Speicherplatz. Für zusätzliche 345 Euro können Sie auch den M2 Pro mit 12-Core-CPU und 19-Core-GPU hinzufügen.
Zu jedem von ihnen können Sie für 115 Euro Unterstützung für einen 10-Gigabit-Ethernet-Port hinzufügen.
Tatsächlich sind alle Erweiterungen, die Sie hinzufügen möchten, ziemlich teuer. Zum Beispiel, wenn Sie 32 GB Arbeitsspeicher für den Mac Mini mit M2 Pro möchten, müssen Sie weitere 460 Euro zahlen.
Aber das, was am teuersten ist, ist die Erweiterung des Speicherplatzes. Für den Mac Mini mit M2 Pro müssen Sie bezahlen:
- Für 1 TB – 430 Euro
- Für 2 TB – 690 Euro
- Für 4 TB – 1380 Euro
- Für 8 TB – 2760 Euro
Der Basis Mac Mini hat 8 GB Arbeitsspeicher und das ist offensichtlich wenig, also empfehle ich Ihnen, für 16 GB Arbeitsspeicher zu bezahlen, das kostet Sie 230 Euro. Wenn Sie 24 GB Arbeitsspeicher möchten, kostet das 460 Euro.
Das Speichervolumen kann auch erweitert werden, aber nur bis zu 2 TB, im Gegensatz zum M2 Pro-Modell:
- 512 GB – 230 Euro
- 1 TB – 460 Euro
- 2 TB – 920 Euro
Also, die Preise, wenn Sie über das Basismodell hinausgehen, sind wirklich happig.
Design
Das Design blieb gleich und besteht aus einem verchromten Aluminium-Monoblock. Er ist klein, ordentlich und passt hervorragend in jede Einrichtung. Das Design des Mac Mini hat sich seit vielen Jahren nicht verändert, und der Mac Mini auf M2 ist keine Ausnahme. Er sieht elegant aus, passt stilistisch hervorragend zu Apple-Zubehör und den Monitoren des Unternehmens. Im Großen und Ganzen gibt es hier nicht viel mehr zu sagen. Wenn man ihn einfach auf den Tisch stellt, sieht er großartig aus.
Leistung
In Anbetracht der Tatsache, dass der Mac Mini nur eine Systemeinheit ist, hängt alles von der Leistung ab. Lassen Sie uns dies genauer betrachten. Ich habe beide Modelle getestet, sowohl auf M2 als auch auf M2 Pro. Aber ich werde hauptsächlich über das Basismodell sprechen, da dies das ist, was die meisten Leute angesichts des Preises von 700 Euro kaufen möchten.
Die Leistung ist, ohne Übertreibung, beeindruckend, und Grundfunktionen wie das Surfen im Web oder die Arbeit mit Texten werden etwas schneller erledigt als mit dem Mac Mini mit M1-Prozessor. Auch bei Multitasking gibt es keine Probleme. Ich arbeite normalerweise mit vielen offenen Browser-Tabs und anderen Anwendungen, und der Chip bewältigt alles problemlos, ohne Verzögerungen, und alles funktioniert hervorragend.
Die meisten Anwendungen sind bereits für die ARM-Architektur optimiert, aber für jene, die sie nicht unterstützen, gibt es die Apple Rosetta-Software, die automatisch eine Umgebung erstellt, um diese Anwendungen auf Ihrem Mac auszuführen. Seit dem Erscheinen der ersten Macs mit M1-Chip hat sich die Situation erheblich verbessert, und die meisten Anwendungen sind bereits für Apple-Chips angepasst.
Wenn wir über maximale Leistung sprechen, bei der Sie viele ressourcenintensive Aufgaben ausführen, kommt der Mac gut mit der Belastung zurecht und heizt sich deutlich weniger auf als der MacBook Air und MacBook Pro und sogar weniger als der iMac M1. Das liegt daran, dass der Mac Mini mehr freien Raum im Inneren und Lüfter hat, die den Chip kühlen. Daher eignet er sich besser für komplexe Aufgaben als ein Laptop, da seine Komponenten weniger dicht in einem Aluminiumgehäuse verpackt sind.
Wie ich schon sagte, habe ich sowohl die Variante mit M2 als auch mit M2 Pro getestet und kann sagen, dass das Basismodell für alle ausreichend ist, die Aufgaben mit leichter bis mittlerer Schwierigkeit ausführen. Textarbeit, Internet-Surfen, Videowiedergabe und Fotobearbeitung sind Bereiche, in denen der normale M2-Chip ausreicht. Selbst für leichte Videobearbeitung ist seine Leistung mehr als ausreichend.
Der neue Mac Mini verfügt auch über einen verbesserten Wi-Fi-Modul (Wi-Fi 6E) und ein verbessertes Bluetooth 5.3-Modul. In der Grundkonfiguration unterstützt der Ethernet-Port Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit, aber für zusätzliche 130 Euro können Sie einen Port mit Unterstützung von bis zu 10 Gigabit erhalten.
Das Basismodell bewältigt die meisten Aufgaben hervorragend, hat aber einen Nachteil – 8 GB Arbeitsspeicher in der Standardkonfiguration. Selbst für nicht besonders intensive Aufgaben ist dies nicht ausreichend, und es ist sehr wahrscheinlich, dass der Mac Mini auch die SSD nutzen wird. Ich hatte eine Variante mit 8 GB, und mir schien, dass es nicht ausreichte. Zwar gleicht die einheitliche Speicherverwaltung das Problem des begrenzten RAMs fast unbemerkt aus, aber meiner Meinung nach benötigen Sie, wenn Sie das richtige Erlebnis haben möchten, 16 GB, also ist es besser, 230 Euro zusätzlich dafür zu bezahlen.
Nun zu meiner Erfahrung mit dem Mac Mini auf M2 Pro. Es ist wirklich ein anderes Erlebnis, und für alle Aufgaben, einschließlich Spiele, war es mehr als ausreichend. Basierend auf meiner Erfahrung kann ich ihn mit dem Mac Studio vergleichen, den ich derzeit ebenfalls teste. Insgesamt ist der Unterschied zwischen ihnen kaum spürbar, selbst bei den ressourcenintensiven Aufgaben, die ich durchgeführt habe. Natürlich, wenn Sie Videos bearbeiten oder Spiele spielen wollen, ist der Mac Studio leistungsfähiger, aber für die überwiegende Mehrheit der Aufgaben fliegt der Mac Mini M2 Pro.
Wenn man den iMac M2 und den iMac M2 Pro weiter vergleicht, ist der besondere Unterschied in der Leistung, insbesondere dank der Grafikkerne, in Spielen und bei der Bearbeitung von 4K-Videos spürbar. Ich habe diesen Prozessor in Spielen wie Baldur’s Gate 3 und Dota 2 getestet. In Dota 2 erreichte ich etwa 100 fps in 4K, und insgesamt kam der Prozessor hervorragend damit zurecht. Was das anspruchsvollere BG angeht, kann der M2 Pro natürlich nicht mit dem M2 Max mithalten, da dieser noch mehr Grafikkerne hat, aber ich erreichte etwa 30 fps für 4K. Kein beeindruckendes Ergebnis, aber stabil und auf dem Niveau der Spielkonsolen der vorherigen Generation. Obwohl ich sagen muss, dass Leute auf Reddit über beeindruckend niedrige Leistung in Baldur’s Gate 3 klagten. Überraschenderweise bemerkte ich nichts dergleichen. Natürlich ist das Erlebnis nicht mit einem Gaming-PC vergleichbar, aber das habe ich von einem Mac Mini auch nicht erwartet.
Ich habe auch das Bearbeiten von 4K-Videos mit hoher Bitrate getestet, obwohl ich selbst kein Video-Editor bin, also habe ich vielleicht einige Nuancen übersehen, aber in meinem Test hat der Mac Mini auf M2 Pro ohne Probleme damit fertig werden können. Insgesamt hat auch der M2 Mini diese Aufgabe bewältigt, aber ich würde nicht sagen, dass es ein Spaziergang ohne Hindernisse war.
Was den Lüfterlärm angeht, so machte der normale M2 nur unter hohen Belastungen, wie zum Beispiel bei der Videobearbeitung, Lärm. Der M2 Pro machte überhaupt keinen Lärm, zumindest kam es mir so vor. Er blieb auch die ganze Zeit meiner Nutzung praktisch kalt.
Apple zeigte bei der Präsentation diese Folie. Ich kann sagen, dass sie wohl nicht allzu weit von der Wirklichkeit entfernt ist.
Wie ich bereits sagte, hatte ich zwei Mac Minis, einen auf M2 und den anderen auf M2 Pro.
Die Konfiguration des Mac Mini M2 umfasste 8 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Speicherplatz. Eine solche Konfiguration kostet 930 Euro.
Die Konfiguration des Mac Mini M2 Pro enthielt 1 TB eingebauten Speicher und 16 GB Arbeitsspeicher. Eine solche Konfiguration kostet 1779 Euro.
Ich habe sie in verschiedenen Benchmarks getestet, und hier sind die Ergebnisse:
| Benchmark | Mac Mini (M2 Pro) | Mac Mini (M2) |
|---|---|---|
| Cinebench R23 Multi | 14815 | 8284 |
| Cinebench R23 Single | 1622 | 1534 |
| Cinebench R23 Multi looped for 30 minutes | 14365 | 8311 |
| Geekbench 5.3 CPU Multi | 15111 | 8568 |
| Geekbench 5.3 CPU Single | 1952 | 1912 |
| Geekbench 5.3 OpenCL / Compute | 44567 | 26236 |
| Baldur’s Gates 3 (1920 x 1080, highest) | 43 fps | 27 fps |
| PugetBench for Premiere Pro | 814 | 526 |
| 4K Export | 0:02:14 | 0:08:17 |
Wie sich der Mac Mini Pro 2 mit dem Mac Studio vergleicht
In Anbetracht meiner Arbeit, die hauptsächlich aus Text- und Bildbearbeitung besteht, würde mir sogar das Basismodell ausreichen. Für eine vollständige Befriedigung meiner Bedürfnisse würde ich jedoch den Mac Mini M2 Pro mit 32 GB Arbeitsspeicher und mindestens 2 TB Speicherplatz sowie einem 10-Gigabit-Ethernet bevorzugen. Dies würde 2830 Euro kosten. Zum Vergleich: Der Mac Studio in der Grundkonfiguration kostet 2400 Euro und beinhaltet M2 Max mit 12 CPU-Kernen und 30 GPU-Kernen sowie 32 GB Arbeitsspeicher. Das einzige Manko ist, dass der Speicher nur 512 GB beträgt. Wenn ich auf 2 TB erweitern möchte, müsste ich weitere 690 Euro zahlen. Das ergibt insgesamt 3090 Euro.
Für den Preisunterschied von 260 Euro würde ich einen VIEL leistungsfähigeren Prozessor erhalten, der 11 zusätzliche Grafikkerne hat, und 10-Gigabit-Ethernet ist bereits im Preis enthalten.
Daher scheint mir das Hauptproblem des Mac Mini zu sein, dass er ein guter Computer auf Einstiegsniveau ist. Aber wenn Sie mehr wollen, schießt der Preis in die Höhe. Deshalb erscheint der Mac Mini M2 Pro nicht so attraktiv, und es lohnt sich, einen Blick auf den Mac Studio zu werfen.
Ein weiterer Punkt, mit dem man den Mac Mini vergleicht, ist der iMac. Die neuen Modelle haben den M3-Prozessor und werden bereits mit Display und Peripherie geliefert, sodass Sie alles in einem haben. Das Problem ist, dass der iMac nicht einmal eine M3 Pro-Version hat und in der Leistung hinter dem M2 Pro zurückbleibt. Daher macht es nur Sinn, ihn als Alternative zu den Basismodellen des Mac Mini in Betracht zu ziehen: Wenn Sie jedoch mehr Leistung benötigen, steht die Wahl zwischen dem Mac Mini M2 Pro und dem Mac Studio. Und letzterer erscheint attraktiver.
Konnektivität
Der Mac Mini M2 und der Mac Mini M2 Pro unterscheiden sich auch in der Anzahl der Ports. Im Mac Mini M2 erhalten Sie 1 HDMI, 2 Thunderbolt 4, Ethernet (1 Gigabit oder 10 Gigabit für einen Aufpreis von 130 Euro), 3,5 mm Mini-Klinke, 2 USB-A.
Im Mac Mini M2 Pro ist alles gleich, aber Sie erhalten 2 zusätzliche Thunderbolt 4-Ports.
Peripherie
Angenommen, Sie möchten sich einen Mac Mini M2 für 700 Euro kaufen. Vergessen Sie nicht die Peripheriegeräte. Sie benötigen einen Monitor, eine Tastatur, eine Maus und Kopfhörer oder Lautsprecher. Lassen wir Kopfhörer oder Lautsprecher beiseite, da die Auswahl zu groß ist, angefangen bei kabelgebundenen Lautsprechern für 20-30 Euro oder Kopfhörern bis zu 60 Euro und endend mit teuren Modellen.
Aber Sie benötigen definitiv eine Tastatur, eine Maus und einen Monitor. Leider bietet Apple keine Rabatte auf Peripheriegeräte für diejenigen, die ihre Computer kaufen. Eine Magic Keyboard mit Touch ID kostet 159 Euro oder 109 Euro ohne Touch ID. Wenn Sie eine numerische Tastatur mit Touch ID benötigen, seien Sie bereit, 185 Euro zu zahlen.
Eine Magic Mouse kostet weitere 109 Euro.
Und das Interessanteste ist der Bildschirm. Hier hat Apple nicht viel zu bieten: Studio Display ab 1759 Euro oder Pro Display XDR ab 5500 Euro.
Aber Sie können immer auf Apple-Peripheriegeräte verzichten und Ihre eigenen verwenden, einen Monitor auswählen, der Ihnen gefällt. Ich habe meinen Monitor sowie Peripheriegeräte von einem iMac verwendet, und natürlich ist es ohne Touch ID unbequem, aber man gewöhnt sich tatsächlich schnell daran. In jedem Fall sind Sie hier nicht eingeschränkt und können jede Peripherie nach Ihren Vorlieben und Ihrem Budget wählen.
Lohnt es sich, meinen Mac Mini M1 zu wechseln?
Hier, wie immer, hängt alles von Ihren Aufgaben ab. Hätte ich einen Mac Mini M1, würde ich ihn wahrscheinlich nicht wechseln, denn der M1 ist immer noch leistungsfähig genug, damit ich bequem arbeiten kann. Aber wenn Sie sich professionell mit der Bearbeitung von Fotos oder Videos beschäftigen, gibt es Gründe, über ein Upgrade nachzudenken, besonders wenn Sie das Geld haben, auf den M2 Pro aufzurüsten. Eine andere Frage, die ich bereits gestellt habe: „Sollte man den Mac Mini M2 Pro anstelle des Mac Studio wählen?“. Und hier gibt es keine eindeutige Antwort. Ich neige jedoch mehr zum Mac Studio.
Aber wenn wir über den Mac Mini M1 und den Mac Mini M2 sprechen, finde ich es schwer, ein Szenario zu finden, in dem der Leistungszuwachs wirklich spürbar ist. Nein, natürlich erhalten Sie ein kleines Upgrade. Aber ist es das Geld wert, das Sie ausgeben werden? Ich denke nicht.
Zu berücksichtigende Alternativen
Was ich schwer beschreiben kann, aber das Gefühl, das sich während des Tests des Mac Mini bei mir eingestellt hat, ist, dass sowohl in Bezug auf Leistung als auch Preis der Mac Mini M2 und M2 Pro zwei völlig unterschiedliche Computer sind.
Der Mac Mini M2 ist viel näher an einem iMac oder einem MacBook Air M2. Während der M2 Pro viel näher am Mac Studio oder MacBook Pro M3 Pro ist. Daher sollten die Alternativen auch separat betrachtet werden.
Wenn Sie sich für den Mac Mini M2 entscheiden, macht es Sinn, über den iMac nachzudenken. Sie zahlen 1830 Euro für die Version mit 8 CPU-Kernen und 10 Grafikkernen, erhalten aber einen „Alles-in-einem“-Computer, der Ihnen einen 4,5K 24-Zoll-Bildschirm (und er ist wirklich cool) und Apple-Peripheriegeräte bietet. Sie könnten auch das 15-Zoll MacBook Air M2 für dieselben 1830 Euro wählen und bekommen ein tolles Notebook mit 512 GB Speicher und 8 GB Arbeitsspeicher. Oder Sie können die 13-Zoll-Version mit 256 GB Speicher für 1300 Euro wählen. Ich denke, es ist nicht ganz richtig, ein Notebook mit dem Mac Mini zu vergleichen, aber Sie können auch einen Monitor und andere Peripheriegeräte anschließen und Ihren Arbeitsplatz erweitern. Das sind Ihre Alternativen, die Sie in Betracht ziehen können. Ich hatte eine ähnliche Wahl zwischen der vorherigen Generation des iMac und dem Mac Mini und entschied mich letztendlich für den iMac, einfach weil ich mir keine Gedanken über die Auswahl der Peripheriegeräte machen musste.
Wenn Sie jedoch über den Mac Mini M2 Pro nachdenken, ist die Hauptalternative, die Sie in Betracht ziehen sollten, der Mac Studio. Für 2400 Euro für das Basismodell bietet er Ihnen den M2 Max, der deutlich mehr Grafikkerne hat und zweifellos besser für anspruchsvolle Arbeit geeignet ist. Wenn Sie keinen Laptop haben, könnten Sie sich den 14-Zoll MacBook Pro M3 Pro ansehen. Es kostet 2500 Euro und Sie erhalten 512 GB Speicher, einen leistungsfähigeren Prozessor und 18 GB Arbeitsspeicher.
Ich werde hier keinen Rat geben, was genau zu kaufen ist, denn jeder dieser Computer erfüllt seine eigene Aufgabe. Der Mac Mini M2 ist ein guter Einstiegscomputer für nur 700 Euro. Der iMac ist eine großartige „Alles-in-einem“-Lösung, und das MacBook eignet sich, wenn Mobilität wichtiger ist als ein stationärer Computer.
Lohnt es sich, einen Mac Mini zu kaufen?
Dies ist der schwierigste Teil fast jeder Test, denn außer bei offensichtlich schlechten Geräten gibt es keine klare Antwort. Soll man es kaufen? Ich weiß es nicht. Aber hier ist, was ich denke.
Wenn wir über den Mac Mini M2 sprechen, dann lohnt es sich, ihn zu kaufen, wenn Sie ausreichende Leistung benötigen, aber keine ressourcenintensiven Aufgaben wie das Bearbeiten von 4K-Videos durchführen. In diesem Fall ist es ein ausgezeichneter Einstiegscomputer, der Sie sicherlich nicht enttäuschen wird. Für 700 Euro werden Sie kaum einen leistungsstärkeren Windows-PC zusammenstellen können. Aber wenn Sie sich nicht mit der Auswahl der Peripheriegeräte beschäftigen möchten, können Sie sich für den iMac M3 entscheiden. Er ist etwas leistungsfähiger und Sie bekommen alles auf einmal, einschließlich eines hervorragenden 4,5K-Displays.
Wenn wir jedoch über den Mac Mini M2 Pro sprechen, suchen Sie wahrscheinlich einen Computer für komplexere Aufgaben (und vielleicht sogar für Spiele). In diesem Fall könnten Sie buchstäblich 200 Euro mehr zahlen und den Mac Studio kaufen, der Ihnen noch mehr Leistung bietet.
Aber das Wichtigste, was ich am Mac Mini sehr mag, ist seine Portabilität. Er passt buchstäblich in einen Rucksack, und es ist sehr komfortabel, ihn einfach vom Monitor zu trennen und mitzunehmen. Er ist kompakt, attraktiv und leistungsfähig genug, sogar mit dem M2-Chip. Also mag ich diesen Computer und tendiere dazu, ihn zu empfehlen.
