Drawdown ist etwas, mit dem Forex-Händler fast immer konfrontiert werden und vor dem man keine Angst haben muss. Wenn Sie jedoch neu im Handel sind, insbesondere im Forex-Handel, ist das Wort „Drawdown“ definitiv etwas, das Sie erschrecken kann. Tatsächlich ist dies ein ganz normaler Teil des Handelsprozesses, und jeder, selbst der erfahrenste Händler, wird mit Drawdowns konfrontiert.
Wenn Sie jedoch gerade erst mit dem Handel beginnen, müssen Sie unbedingt wissen, was ein Drawdown ist, um Ihr Handelskonto besser verwalten zu können.
Forex Drawdown Bedeutung
Der Drawdown ist ganz einfach zu verstehen: Er ist die Differenz zwischen Ihrem ursprünglichen Guthaben (oder dem Guthaben in einem bestimmten Zeitraum) und Ihrem Guthaben am Tiefpunkt in einem bestimmten Zeitraum. Das heißt, der Drawdown zeigt an, wie viel Geld Sie über einen bestimmten Zeitraum verloren haben. Nehmen wir als Beispiel ein Handelskonto mit 100.000 $. Wenn Ihr Kontostand am Ende des Monats 90.000 $ betrug, bedeutet dies, dass Sie in diesem Monat einen Drawdown von 10.000 $ (oder 10 % in relativen Werten) hatten.
Was können Sie aus der Analyse Ihrer Drawdowns am Forex lernen?
Ein einmaliger Drawdown sagt so gut wie nichts aus, da es sich einfach um ein Zusammentreffen von negativen Umständen handeln kann. Wiederholte Drawdowns können jedoch die Solidität Ihres Handelssystems auf lange Sicht beschreiben.
Das Hauptproblem besteht darin, dass Sie bei jedem Drawdown eine höhere Rentabilität erzielen müssen, um den Break-even-Punkt zu erreichen. Wenn Sie beispielsweise einen Drawdown von 50 % haben, brauchen Sie eine Rendite von 100 % auf Ihr verbleibendes Kapital, nur um Ihre vorherigen Verluste zu decken.
Die meisten Großanleger und Investmentfonds konzentrieren sich auf wesentlich geringere Gewinnzahlen und ziehen es vor, Risikomanagementverfahren einzusetzen, um die Wahrscheinlichkeit oder das Ausmaß von Rückschlägen zu verringern.
Wenn es sich jedoch um Amateurhändler handelt, erleben sie im Gegenteil Aggression und Aufregung und versuchen, ihr Kapital zurückzugewinnen. Natürlich führt dies in der Regel zu einem völlig anderen Ergebnis. Der Händler wird unvorsichtiger und setzt einen höheren Hebel ein, was die Wahrscheinlichkeit von Verlusten erhöht.
Wie Sie Drawdowns am Forex vermeiden
Es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um Drawdowns zu vermeiden.
- Geben Sie niemals Ihren Emotionen nach. Drawdowns kommen manchmal vor, und manchmal ist das sogar in Ordnung, aber nur, wenn sie durch eine Veränderung der Marktbedingungen verursacht werden. Wenn Sie jedoch in Eile geraten und alles zurückholen wollen, werden Sie kaum Erfolg haben. Emotionen sind eher ein großes Hindernis für den Handel, also versuchen Sie, sie zu vermeiden.
- Setzen Sie nicht zu viel Leverage ein. Mehr Leverage bedeutet mehr Risiko, daher sollten Sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Handelsvolumen und Risiko finden. Sicherlich können Sie mit Leverage größere Geschäfte eröffnen, die mit Bargeld zu riskant wären, aber andererseits erhöht sich dadurch Ihr Risiko.
- Legen Sie einen Stop-Loss- oder Stop-Market-Auftrag fest, bevor Sie einen Handel eingehen. So können Sie den Verlust nicht höher als die von Ihnen festgelegte Größe halten, selbst wenn der Handel mit dieser Position schiefgeht.
- Konzentrieren Sie sich auf die Strategie. Während ein Großteil des Handels schnelle Entscheidungen erfordert, ist eine langfristige Vision das Herzstück des Erfolgs. Sie müssen Ihre Handelsstrategie entwickeln und jeden einzelnen Handel nur als ein kleines Puzzleteil Ihrer Arbeit betrachten. So vermeiden Sie überstürzte Entscheidungen und spontane Aktionen.