Was müssen Sie vor dem Kauf eines OLED-Fernsehers wissen?

Die Qualität der Panels. Trotz der zahlreichen Vorteile hat die OLED-Technologie auch einige Nachteile, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten. In den letzten Jahren hat sich die Qualität der OLED-Panels deutlich verbessert, insbesondere in Bezug auf Helligkeit und Haltbarkeit.

Vorteile und Merkmale von OLED-Fernsehern

OLED-Fernseher bieten eine hervorragende Bildqualität, satte Farben und weite Betrachtungswinkel, was sie für Käufer attraktiv macht, die ein möglichst klares und sattes Bild wünschen. Ein Nachteil von OLED-Fernsehern ist die begrenzte Helligkeit, da eine höhere Helligkeit den Verschleiß des Panels beschleunigen kann. Die Hersteller haben Lösungen gefunden, um die Lebensdauer von OLEDs zu verlängern, was die Langlebigkeit der Geräte verbessert hat. In diesem Artikel werden Informationen zusammengestellt, die vor dem Kauf eines OLED-Fernsehers zu beachten sind.

Wer stellt OLED-Bildschirme her?

Der wichtigste Hersteller von OLED-Panels ist LG, das als erstes Unternehmen OLED-Fernseher mit Bildschirmdiagonalen von 43 bis 88 Zoll entwickelt und auf den Markt gebracht hat, wobei die beliebtesten Modelle eine Diagonale von 55, 65 und 77 Zoll haben. Im Jahr 2020 eröffnete LG eine Fabrik in China, um kleinere 43- und 48-Zoll-Modelle zu produzieren und so die Auswahl an verfügbaren OLED-TV-Größen zu erweitern. Ab 2022 begann auch Samsung mit der Produktion von OLED-TV-Panels und wurde damit zum Hauptkonkurrenten von LG.

  • LG OLED-Panels: LG stellte seine ersten OLED-Fernseher 2016 mit den Modellen C6, E6 und G6 vor. Im Jahr 2021 brachte das Unternehmen eine neue Generation von OLED-EVO-Panels auf den Markt, die mit Minispiegeln in der Nähe der Pixel ausgestattet sind, die das Licht nach außen lenken und so verhindern, dass es im Inneren des Panels gestreut wird. Diese Innovation hat die Erwärmung des Panels reduziert und die Lebensdauer des Panels verlängert.
  • Die OLED-Panels von Samsung: Samsung war zunächst gegen die Massenproduktion großer OLED-Panels, da sich seine ersten Versuche, darunter das S9 im Jahr 2013, als erfolglos erwiesen. Die Panels der älteren Generation brannten schnell durch und fielen häufig aus, was sich negativ auf das Image des Unternehmens auswirkte. Samsung erkannte jedoch das Potenzial der Technologie und nahm 2018 die Arbeit an OLED-Panels wieder auf und eröffnete 2022 eine neue Fabrik in Korea zur Herstellung von QD-OLED-Panels. Im Jahr 2024 werden einige der Samsung-Fernseher jedoch auch mit LG-Panels ausgestattet, um den Produktionsbedarf zu decken.

Wer stellt OLED-Fernseher her?

Zu den wichtigsten Herstellern von Fernsehern mit OLED-Panels gehören LG und Samsung. LG liefert seine Panels an viele Marken wie Sony, Panasonic, Vizio, Hisense und Philips. Sony begann 2022 mit der Produktion von Fernsehern mit Samsung-Panels, verwendete aber später auch LG-Bildschirme, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.

Nachteile von OLED-Fernsehern

OLED-Fernseher sind für ihre tiefschwarze Farbwiedergabe und ihr sattes Bild bekannt, aber sie sind anfällig für den Einbrenneffekt, der auftritt, wenn statische Bilder wie TV-Senderlogos über einen längeren Zeitraum angezeigt werden. Um dieses Problem zu lösen, fügen die Hersteller den Fernsehern Panelpflegeprogramme hinzu, die die Helligkeit automatisch anpassen und Restbilder beseitigen. Außerdem verfügen einige Modelle über integrierte Algorithmen, die statische Bilder erkennen und unterdrücken.

Das zweite Problem ist die begrenzte Helligkeit, ein Problem, an dem die Hersteller ebenfalls arbeiten. LG beispielsweise produziert Panels mit vier Subpixeln (Weiß, Rot, Grün und Blau), wodurch die Belastung der Farbpixel bei der Darstellung von Weiß reduziert wird. Samsung seinerseits hat ein Panel mit größeren Farbpixeln entwickelt, um die Helligkeit zu verbessern. Außerdem verwenden moderne Panels anstelle von farbigen OLED-Materialien einfarbige (meist weiße) Pixel mit einer Überlagerung von Farbfiltern, was zu einer gleichmäßigen Alterung des Panels beiträgt und seine Langlebigkeit erhöht.

Wie hoch ist die Lebensdauer eines OLED-Fernsehers?

LG gibt an, dass seine OLED-Fernseher eine Lebensdauer von etwa 30.000 Stunden haben. Das bedeutet, dass der Fernseher bei einer Nutzung rund um die Uhr etwa 3 Jahre (oder 41 Monate oder 178 Wochen) hält. Bei durchschnittlicher Belastung – etwa 3-4 Stunden pro Tag – kann der Fernseher jedoch mehr als 20 Jahre halten.

Die Praxis und Nutzerbewertungen zeigen, dass die ersten Modelle von OLED-Fernsehern in der Regel 3 bis 4 Jahre lang funktionierten, danach konnte ein Restbild auftreten. Moderne Modelle mit verbesserten OLED-Panels weisen eine höhere Zuverlässigkeit auf und funktionieren ohne Beschwerden. Allerdings kann eine starke Beanspruchung, insbesondere durch Spiele und HDR-Inhalte, den Verschleiß beschleunigen, da diese Szenarien die Pixel belasten und sie an ihre Grenzen zwingen.

Lohnt es sich, einen OLED-Fernseher zu kaufen?

OLED ist die Technologie der Zukunft, und LG und Samsung, die ihre LED-Panel-Fabriken verkauft haben, bestätigen dies. OLED-Fernseher bieten eine überragende Bildqualität, sind nur minimal dick und eignen sich aufgrund ihrer kurzen Reaktionszeit ideal für Spiele. Mit den aktuellen Preisnachlässen ist der Kostenunterschied zwischen OLED- und High-End-LED-Fernsehern geringer geworden, so dass OLED eine gute Wahl für alle ist, die Wert auf Bildqualität legen und bereit sind, für ein Premium-Erlebnis etwas mehr zu zahlen.

Alle Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Mehr