Zack Snyders neuester Film „Rebel Moon“, der erste Teil einer zweiteiligen Sci-Fi-Saga auf Netflix, hat seit seiner Veröffentlichung am 21. Dezember gemischte Kritiken erhalten. Der Film, mit Stars wie Sofia Boutella, Charlie Hunnam, Djimon Hounsou und der Stimme von Anthony Hopkins, erzählt die Geschichte eines mysteriösen Außenseiters, der den Bewohnern eines fernen Mondes inmitten von Kriegsdrohungen Hoffnung bietet.
Ursprünglich als „Star Wars“-Projekt konzipiert, wurde „Rebel Moon“ später als eigenständiges Werk entwickelt. Trotz offensichtlicher Ähnlichkeiten mit dem Franchise von George Lucas, zeigt der Film Snyders typischen Stil. Kritiker haben jedoch den Film als abgeleitet und mit schwach gezeichneten Charakteren beschrieben. David Rooney vom Hollywood Reporter bezeichnete ihn als „ein abgeleitetes, verrücktes Unterfangen, beladen mit genug Handlung, um ein schwarzes Loch zu stopfen, aber nur die schwächsten Charaktere, um die Arbeit zu erledigen.“
„Rebel Moon“ hält derzeit eine Zustimmungsrate von 26 Prozent auf Rotten Tomatoes. IndieWire gab dem Film die Note D- und bezeichnete ihn als Snyders schlechtesten Film. Der Guardian bewertete ihn mit einem von fünf Sternen und nannte ihn „ein hässliches, unverzeihlich langweiliges und ernsthaftes Durcheinander“. Auch die Independent gab ihm dieselbe Bewertung und beschrieb den Film als „ein Durcheinander von Bildern, von denen einige schockieren sollen, die sich hauptsächlich um die Idee drehen, was in einem Trailer gut aussehen könnte“.
Die Los Angeles Times merkte an, dass „Rebel Moon“ zu sehr in die Vorbereitung investiert sei, um für sich allein genossen zu werden, und manchmal eher wie eine Studio-Präsentation als wie ein organisches Erzählstück wirke. Der Daily Beast bemängelte, dass der Film als erster von zwei Teilen „umso deprimierender ist, da er nicht einmal seine schmerzhaft oberflächliche Geschichte richtig abschließt“.
In einer relativ positiven Bewertung gab das britische Total Film dem Film 3 von 5 Sternen und bemerkte, dass Fans von Snyders markantem, strengem Filmstil nicht enttäuscht werden würden. Trotz der überwiegend zweidimensionalen Charaktere sei Charlie Hunnams leichtherzige Darstellung eines schlauen Piloten im Stil von Han Solo unterhaltsam.
Einige der ungünstigen Kritiken räumen ein, dass der zweite Film der Saga das Gesamtprojekt zufriedenstellender machen könnte. Snyder selbst hat bereits geplant, eine längere Director’s Cut-Version von „A Child of Fire“ zu veröffentlichen. Bekannt für seine Arbeit an bestehenden IPs, darunter sein Remake von „Dawn of the Dead“ aus dem Jahr 2004, seine Adaptionen der Graphic Novels „300“ und „Watchmen“ sowie seine DC-Filme wie „Justice League“, die nach einer lauten Fan-Kampagne eine vierstündige Director’s Cut-Version auf HBO Max erhielten, bleibt Snyder eine polarisierende Figur in der Filmwelt.