Apple MacBook Pro 16 (M3, Late 2023) im Test

Der Apple MacBook Pro 16 (M3, Ende 2023) ist mit den Prozessoren M3 Pro und M3 Max ausgestattet und zählt zu den teuersten Laptops von Apple. Es richtet sich an Profis, die mit komplexen Projekten wie 3D-Grafiken und großen Videodateien arbeiten. Ist es das Geld wert? Ich denke ja.

Das Design der neuen MacBook Pro-Modelle bietet zwar nichts Neues – ähnlich wie beim iMac 2023 –, aber die Leistung ist bemerkenswert. Die M3 Pro/Max SoC-Prozessoren bewältigen selbst die anspruchsvollsten Aufgaben, einschließlich Programmierung, Videobearbeitung, AI-Entwicklung und 3D-Rendering. Zudem bietet das Notebook ein klares Display mit vollständiger DCI P3-Abdeckung und hervorragender Kalibrierung, ideal für farbkritische Arbeiten. Eine ausgezeichnete Auswahl an Anschlüssen, darunter ein vollwertiger HDMI-Port, drei USB-Cs/Thunderbolt 4 und ein SD-Kartenleser, erleichtert das Anschließen von Peripheriegeräten und externen Displays.

Vorteile:

  • Der M3 Max Chip bietet leistungsstarke Performance.
  • Lange Akkulaufzeit.
  • Exzellente Verarbeitungsqualität.
  • Beeindruckendes Mini-LED-Display Liquid Retina XDR.
  • Reichhaltige Auswahl an Anschlüssen und Verbindungsmöglichkeiten.

Nachteile:

  • Teuer.
  • Schwer.
  • Viele mögen die Kerbe auf dem Bildschirm nicht.
  • Die Webcam hat kein Face-ID und Center Stage.

Leistung und Preis

M3 markiert eine neue Ära für Apple, konzentriert sich hauptsächlich auf die Verbesserung der GPU-Leistung, nicht des CPUs. Der GPU-Zuwachs im M3 Max liegt bei etwa 56 %. Apple behauptet, dass der M3 Max 50 % schneller als der CPU und 20 % schneller als der GPU im Vergleich zum M2 Max ist.

Der M3 Max hat erstmals mehr Prozessorkerne als die M3 Pro Modelle. Während der M3 Pro bis zu sechs leistungsstarke und sechs effiziente Kerne bietet, verzichtet der M3 Max auf zwei effiziente Kerne und bietet mehr leistungsstarke Kerne.

Das Basismodell des M3 Max hat 10 leistungsstarke Kerne, während die optionale High-End-Version sogar 12 hat.

Für das günstigste MacBook Pro M3 Pro Modell zahlen Sie 2.999,00 €. Dieses kommt mit einem 12-Kern-CPU und 18-Kern-GPU in der M3 Pro Konfiguration sowie 18 GB gemeinsam genutztem Speicher und 512 GB Speicher. Um 36 GB Speicher zu erhalten, müssen Sie weitere 459 € ausgeben, und für 4 TB Speicher, das Maximum für M3 Pro, weitere 1.380,00 €.

Apple bietet zwei M3 Max Konfigurationen für das 16-Zoll MacBook Pro an: eine mit 14-Kern-CPU und 30-Kern-GPU, die andere mit 16-Kern-CPU und 40-Kern-GPU. Die erste Option kostet 4.249,00 €, die zweite 4.849,00 €. Beide M3 Max Konfigurationen sind mit 48 GB Speicher ausgestattet, und für zusätzliche 1.380,00 € kann der Speicher auf 128 GB erweitert werden. Zudem können Sie für weitere 2.530,00 € bis zu 8 TB Speicher installieren.

Media Engine

Seit der Einführung der M1 Pro und M1 Max hat Apple eine Komponente namens Media Engine integriert. Diese übernimmt anstelle des Prozessors die Video-Codierungsaufgaben, wodurch sie für kreative Profis besonders wertvoll ist.

Die Media Engine im M3 und M3 Pro beinhaltet jeweils einen Video-Codierungs- und -Decodierungsmechanismus sowie ProRes-Codierungs- und -Decodierungsmechanismen. Der M3 Max fügt einen weiteren Video-Codierungsmechanismus hinzu und verdoppelt die Anzahl der ProRes-Codierungs- und -Decodierungsmechanismen.

Eine Neuerung beim M3 ist die Hinzufügung der AV1-Decodierung. Dies ergänzt die bestehenden Funktionen zur Bearbeitung von H.264-, HEVC-, ProRes- und ProRes RAW-Videoinhalten.

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Die Hauptmerkmale des Mini-LED-Panels im MacBook Pro 16 sind unverändert geblieben. Die Kamera-Aussparung in der Mitte sieht weiterhin nicht optimal aus, nimmt aber keinen Platz vom 16:10-Panel weg. Der vertikale Bereich neben der Aussparung (für Menüelemente genutzt) wurde oben hinzugefügt, was zu einer Auflösung von 3456 x 2234 Pixel führt.

Die Bildqualität bleibt hervorragend, unterstützt durch eine hohe Bildwiederholrate (120 Hz), die bei Bedarf dynamisch von der Systemsteuerung angepasst wird. Schwarze Inhalte sind rein schwarz (wie bei OLED-Displays), was zu einem extrem hohen Kontrastverhältnis führt.

Helligkeit und Farbtemperatur (True Tone) können automatisch an das Umgebungslicht angepasst werden, was einwandfrei funktioniert. In macOS gibt es auch keine Probleme mit der Skalierung.

Apple hat die maximale SDR-Helligkeit von 500 auf 600 Nits erhöht.

Die maximale HDR-Helligkeit erreicht 1625 Nits für kleine Bildschirmbereiche und bis zu 1241 Nits für ein vollständig weißes Bild im Vollbildmodus.

Design

Der neueste MacBook Pro hat dasselbe Design wie sein Vorgänger, aber mit einem wichtigen Unterschied: Die neue Farbvariante Space Black. In der Realität sieht Space Black cool aus.

Space Black hat eine tiefere Farbgebung und wirkt ernster als das Midnight-Modell des MacBook Air M2. Die matte schwarze Oberfläche funkelt im Licht, und Apple behauptet, dass das Aluminiumgehäuse ein „anodisiertes Finish“ verwendet, um Fingerabdrücke zu reduzieren. Sie werden immer noch Fingerabdrücke sehen, wenn Sie das Notebook benutzen, aber sie sind nicht so auffällig wie beim MacBook Air in Midnight Blue.

Apple legt ein MagSafe 3- und USB-C-Kabel mit einem Geflecht in Space Black in die Box. Der Netzadapter bleibt jedoch aus dem üblichen glänzenden weißen Kunststoff.

Abgesehen von der neuen Farbe Space Black bleibt das Design dasselbe wie bei den M2 Pro/Max-Modellen, die im Januar 2023 auf den Markt kamen.

Das MacBook Pro ist an der Basis dicker als das MacBook Air, was ein solides Gefühl vermittelt. Der flache Deckel macht das Gerät auch optisch attraktiv.

Neben der Tastatur befinden sich Lautsprecher, die angenehm zu benutzen sind und die gleichen wie beim MacBook Air.

Die Space Black-Akzente zwischen den Tasten sehen gut aus. Sie sind größer als gewöhnlich. Es gibt auch eine Touch ID-Taste.

Die Touch Bar an der Oberseite der Tastatur wurde entfernt – und das gilt nicht nur für die M3 Pro/Max-Modelle, sondern auch für das Basismodell des MacBook Pro.

Am unteren Rand der Tastatur befindet sich ein sehr reaktionsschneller Trackpad – sogar besser als das separat erhältliche Magic Trackpad. Die Lüfter sind am Boden des MacBook Pro angebracht, um es zu kühlen.

Es gibt genug Anschlüsse an diesem Modell. Auf der linken Seite finden Sie MagSafe, zwei Thunderbolt 4-Ports und eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse. Auf der rechten Seite befinden sich ein weiterer Thunderbolt 4-Port, ein HDMI-Port und ein SDXC-Slot.

Das M3-Modell unterstützt einen externen Bildschirm entweder über Thunderbolt mit bis zu 6K bei 60 Hz oder über HDMI mit bis zu 4K bei 120 Hz. Die M3 Pro-Modelle unterstützen bis zu zwei externe Bildschirme mit bis zu 6K, während der M3 Max-Chip bis zu vier externe Bildschirme unterstützt, einschließlich bis zu drei 6K-Displays.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist bei den M2- und M3-MacBook Pros gleich geblieben, was nicht überrascht, da alle 16-Zoll-Modelle mit einem 100-Wattstunden Lithium-Polymer-Akku ausgestattet sind. Dazu gibt es ein 140-Watt USB-C-Ladegerät mit Schnellladefunktion, sodass Sie schnell wieder arbeiten können. Apple gibt an, dass die Akkus bis zu 15 Stunden Internetnutzung oder 22 Stunden Videowiedergabe bieten, wie zuvor.

Webcam, Lautsprecher

Die Bildqualität der 1080p-Webcam ist nach wie vor gut, kann aber nicht mit den Frontkameras des iPad mithalten. Face ID oder Center Stage sind ebenfalls nicht verfügbar.

Das Sechs-Lautsprecher-System ist fast identisch mit dem Vorgängermodell und bleibt eine der besten Audiotechnologien, die man in einem Laptop finden kann.

Alle 16-Zoll MacBook Pros verfügen über eingebaute HDMI-Anschlüsse mit Mehrkanal-Audio-Unterstützung sowie ein Dreifach-Mikrofon mit gerichtetem Beamforming für klaren Sound bei Videoanrufen.

Fazit

Der MacBook Pro (M3 Pro/Max, 2023) hat sich vielleicht nicht in Bezug auf das Design verändert, aber das ist nicht schlecht. Das Design ist hochwertig und robust, was insgesamt einen exzellenten Eindruck macht. Auch die Farbe Space Black ist wunderbar: Sie wirkt ernsthaft und scheint weniger anfällig für Fingerabdrücke zu sein als andere MacBook-Modelle.

Beim neuen M3 Max dreht sich alles um die Prozessorleistung, und die Ergebnisse sind wirklich gut. Die Mehrkernleistung ist um 60 % im Vergleich zum M2 Max gestiegen. Apple hat auch die GPU-Leistung verbessert, und die Ergebnisse sind ebenfalls sehr gut.

Ansonsten ist das MacBook Pro 16 wieder ein großartiger Multimedia-Laptop, selbst mit dem M3 Max, und praktisch die perfekte Maschine für die Videobearbeitung. Die maximale HDR-Helligkeit ist nach wie vor extrem hoch, und die Umsetzung von HDR-Inhalten ist in macOS im Vergleich zu Windows viel angenehmer.

Das MacBook Pro 16 mit M3 Max ist der schnellste Laptop von Apple, und die CPU-Leistung ist dank zusätzlicher CPU-Kerne deutlich höher. Die GPU-Leistung ist ebenfalls gestiegen, und Apple konnte die Effizienz steigern, was sich auch in einer längeren Akkulaufzeit bemerkbar macht.

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