Apple startet Tap to Pay in Frankreich, Deutschland bleibt vorerst außen vor

In Frankreich hat eine neue Ära im Einzelhandelszahlungsverkehr begonnen: Geschäfte können jetzt Zahlungen von Kunden direkt über das iPhone mit einer speziellen App von Finanzdienstleistern annehmen. Dieses System ist kompatibel mit einer breiten Palette von Zahlungslösungen auf der Kundenseite, einschließlich NFC-fähiger Bankkarten, Apple Pay und verschiedenen digitalen Geldbörsen wie Google Play.

Zu den Teilnehmern des Apple-Netzwerks auf der Verkäuferseite gehören bekannte Unternehmen wie Rituals, Christian Dior, Dyson, Sézane, Sephora und L’Occitane.

Die Lösung von Apple, bekannt als „Tap to Pay„, bietet eine Alternative zu herkömmlichen mobilen Zahlungsterminals, die im Einzelhandel immer beliebter werden. Um ein iPhone in ein Zahlungsterminal zu verwandeln, eignen sich Modelle ab dem iPhone XS, allerdings ist auch eine spezielle App von einem Finanzdienstleister erforderlich. Zu den großen Partnern von Apple in diesem Bereich gehören Revolut, SumUp, Zettle von PayPal und Adyen.

Obwohl die meisten Endverbraucher keinen direkten Kontakt mit diesen Unternehmen haben, bietet Adyen beispielsweise seine Dienstleistungen großen Akteuren wie Zalando, Ebay, Microsoft, Swarovsky, Easy Jet, Groupon, Vinted, Booking.com, Uber, Flixbus und Spotify an. Zu den Partnern von SumUp gehören DHL, Bosch und Freenow.

Start in Deutschland ohne technische Hindernisse

Apple führte „Tap to Pay“ Anfang 2023 zunächst in den USA ein und erweiterte dann im Sommer desselben Jahres nach Großbritannien. Nun ist der Dienst in fünf weiteren Ländern verfügbar, einschließlich Taiwan, Australien, den Niederlanden, der Ukraine und, wie bereits erwähnt, Frankreich.

Aus technischer Sicht gibt es keine Hindernisse für die Einführung dieses Systems in Deutschland: „Tap to Pay“ unterstützt kontaktlose Karten der wichtigsten Banknetzwerke wie Visa, Maestro und Mastercard. Finanzdienstleister wie Adyen, Revolut und SumUp sind bereits in Deutschland aktiv. Was die Hardware betrifft, so sind die Anforderungen von Apple recht moderat: Ein neues iPhone XS kostet auf dem Markt etwa 400 Euro, ein aufbereitetes weniger als 300 Euro.

Allerdings könnte die Ausstellung von Belegen in Deutschland ein Problem darstellen: SumUp bietet beispielsweise Terminals mit Druckfunktion an, da diese Funktion in einem iPhone nicht verfügbar ist. Dennoch ist heute auch die elektronische Ausstellung von Belegen möglich.

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