In einer überraschenden Wendung hat Naughty Dog, der renommierte Spieleentwickler, bekannt gegeben, dass das geplante Multiplayer-Spiel im Universum von „The Last of Us“ offiziell abgesagt wurde. Diese Nachricht war ein Schock für die Fans der Serie, die auf eine Erweiterung ihres Lieblingsuniversums in Form eines Online-Multiplayer-Modus gewartet hatten.
Die Entwicklung von „The Last of Us Online“ befand sich bereits in der Vorproduktionsphase, parallel zur Arbeit an „The Last of Us Part II“. Trotz der anfänglichen Begeisterung für die Richtung, in die sich das Projekt entwickelte, sah sich Naughty Dog vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Die Ressourcen des Studios, die für die Veröffentlichung und Unterstützung von „The Last of Us Online“ über mehrere Jahre hinweg erforderlich gewesen wären, hätten einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung zukünftiger Einzelspieler-Titel gehabt.
Naughty Dog stand vor der Wahl: Entweder sich zu einem Studio zu entwickeln, das sich ausschließlich auf Live-Service-Spiele konzentriert, oder weiterhin auf narrative Einzelspieler-Spiele zu setzen, für die das Studio bekannt ist. Die Entscheidung fiel zugunsten der letzteren Option aus. Naughty Dog betont, dass es an „mehr als einem“ großen neuen Einzelspieler-Titel arbeitet, was auf spannende zukünftige Projekte hindeutet.
Die Entwicklung von „The Last of Us Online“ schien bereits zuvor in Schwierigkeiten geraten zu sein. Eine Verzögerung des Spiels wurde im Mai angekündigt, kurz nachdem Bloomberg berichtet hatte, dass Sony die Ausrichtung des Spiels neu bewertete. Zudem wurde im Oktober in einem Bericht von Kotaku über Entlassungen von Vertragsarbeitern bei Naughty Dog erwähnt, dass „The Last of Us Online“ quasi auf Eis gelegt sei.
Diese Absage ist Teil einer breiteren Strategieänderung von Sony, die ihre Ambitionen im Bereich der Live-Service-Spiele zurückfährt. Anstatt bis März 2026 zwölf Live-Service-Spiele zu veröffentlichen, plant Sony nun, nur sechs solcher Titel auf den Markt zu bringen.
