Razer Atlas Mauspad im Test

Beim Auspacken des Razer Atlas Mauspads war ich sofort von seiner reinen Eleganz beeindruckt. Die Oberfläche aus gehärtetem Glas, die das Umgebungslicht meines Zimmers reflektierte, versprach ein luxuriöses Benutzererlebnis. Als jemand, der Ästhetik in der Technik schätzt, war ich anfangs begeistert. Doch nach einiger Zeit mit ihm habe ich erkannt, dass es zwar eine Augenweide ist, aber möglicherweise nicht die praktischste Wahl für jeden darstellt.

Razer Atlas: Grundinfo

Das Razer Atlas Mauspad, einzigartig gestaltet mit einer Oberfläche aus gehärtetem Glas, stellt eine besondere Abweichung von den herkömmlichen Stoff- oder Kunststoffpads dar. Mit den Maßen 450mm x 400mm x 5mm und einem Gewicht von fast 2kg gewährleistet es Stabilität auf dem Schreibtisch, insbesondere während intensiver Gaming-Sessions. Es ist in den Farbvarianten Schwarz und Weiß erhältlich und wird im Einzelhandel zu einem Preis von 120 Euro angeboten.

Razer behauptet, dass das Glas stoßfest ist, obwohl ich diese Behauptung persönlich nicht überprüft habe. Nun zu meinen Eindrücken von diesem Mauspad.

Vorteile

Als ich das Razer Atlas Mauspad zum ersten Mal sah, war sein visueller Reiz unbestreitbar. Dieses Mauspad fügte meinem Gaming-Setup mühelos einen Hauch von Raffinesse hinzu und wurde sofort zum Mittelpunkt.

Jenseits seiner Ästhetik war die geschmeidige Handhabung, die es bot, lobenswert. Meine Maus schien mit einer Leichtigkeit über seine Oberfläche zu gleiten, die ich zuvor noch nicht erlebt hatte, wodurch diese schnellen In-Game-Bewegungen fast ätherisch wirkten.

Und obwohl es dazu neigte, Schmierflecken anzusammeln, war die einfache Reinigung ein Lichtblick. Ein einfacher Wisch mit einem Mikrofasertuch, und es war wieder in makellosem Zustand.

Das Razer Atlas Mauspad besticht durch eine gummierte Unterseite, die eine hohe Stabilität gewährleistet. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass das Pad stets fest an seinem Platz bleibt und nicht verrutscht, selbst während der intensivsten Gaming-Sessions.

Es ist jedoch anzumerken, dass viele moderne Mauspads auf dem heutigen Markt eine ähnliche Stabilität bieten.

Nachteile

Jedoch, je mehr Zeit ich mit dem Atlas verbrachte, desto mehr begannen bestimmte Aspekte seinen anfänglichen Reiz zu überschatten. Das Preisschild war der erste Stich. Etwa 110 Euro auszugeben, ließ mich fragen, ob ich mehr für das Design als für den eigentlichen Nutzen zahlte.

Seine sperrige und schwere Beschaffenheit wurde immer offensichtlicher. Während die großzügige Größe fürs Gaming toll war, beanspruchte sie einen erheblichen Teil meiner Schreibtischfläche und war nicht gerade leicht zu bewegen.

Der Geräuschfaktor war eine weitere Überraschung. Das deutliche Geräusch der Maus, die über das Glas bewegt wurde, besonders während intensiver Gaming-Sessions, war lauter als ich erwartet hatte.

Und obwohl die Reinigung einfach war, wurde die Häufigkeit, mit der ich es tun musste, zur Last. Die Glasoberfläche schien aufgrund ihrer reflektierenden Eigenschaft jeden Fingerabdruck und Schmutzfleck zu vergrößern.

Schließlich waren die kühlen Anfänge an kälteren Tagen eine kleinere, aber dennoch spürbare Unannehmlichkeit. Die anfängliche Kälte war nicht das angenehmste Gefühl während früher Morgen-Gaming-Sessions.

Fazit

Das Razer Atlas Mauspad ist ein umstrittenes Produkt. Obwohl es ein Designwunder ist und einem Gaming-System eine einzigartige Note verleiht, machen seine praktischen Mängel es zu einem Nischenprodukt. Wenn Sie Ästhetik schätzen und nichts gegen die Pflege eines Mauspads haben, könnte der Atlas eine wertvolle Ergänzung für Ihren Schreibtisch sein. Für diejenigen jedoch, die ein Gleichgewicht zwischen Design und alltäglicher Benutzerfreundlichkeit suchen, gibt es möglicherweise bessere Optionen. Würde ich es wieder kaufen? Ich denke nicht, es gibt zu viele Kompromisse bei der Verwendung dieses Mauspads, daher werde ich eher konventionelle Stoffpads bevorzugen.

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