Was ist ACH und wie funktioniert es?

Im Bankwesen steht ACH für „Automated Clearing House“, ein Netzwerk, das elektronische Zahlungen und automatische Geldüberweisungen koordiniert.

Automated Clearing House ist die beste Möglichkeit, Geldtransfers ohne Schecks und Papierdokumente (sowie ohne Banküberweisungen oder Bargeld) durchzuführen.

Das automatisierte Clearing-House-System besteht aus einem Netzwerk von Computern, die zusammenarbeiten und Zahlungen automatisch verarbeiten. Daher müssen weder der Rechnungsaussteller noch der Zahler Zahlungen manuell vornehmen, sie werden am Ende des Tages automatisch verarbeitet.

Dieses Netzwerk verwendet zwei Clearingstellen, wenn wir über die USA sprechen, wären das die Federal Reserve oder The Clearing House.

Haben Sie schon einmal ACH verwendet? Ja, natürlich! Auch wenn Sie es nicht bemerken. Zum Beispiel, wenn Sie für ein Netflix-Abonnement (oder einen anderen Dienst) bezahlen, wenn Ihr Arbeitgeber Ihr Gehalt überweist oder wenn Sie Ihre Stromrechnung bezahlen. Dies sind alles Beispiele für die Verwendung von ACH und stimmen Sie zu, es macht unser Leben bequemer.

Was sind die Vorteile von ACH?

In der Tat hat dieses System viele Vorteile, an die wir manchmal gar nicht denken. Zum Beispiel minimiert es die Menge an Papieraufzeichnungen (die übrigens Ihre vertraulichen Informationen enthalten) und macht somit Datenlecks weniger wahrscheinlich.

Außerdem können Sie mit ACH Zahlungen automatisieren, wodurch Sie viel Zeit sparen und sich keine Sorgen über Zahlungsausfälle machen müssen. Das Einzige, worauf Sie achten sollten, ist, dass Sie genügend Geld auf Ihrem Konto haben.

Und natürlich minimiert ACH die Anzahl der Fehler, weil es den Einfluss des „menschlichen Faktors“ reduziert.

Was sind die Nachteile von ACH?

Allerdings hat ACH, wie jede andere Sache in unserer Welt, auch einige Nachteile. Erstens hat das Unternehmen damit direkten Zugriff auf Ihr Konto. Zweitens, wenn Sie ein Kreditlimit auf Ihrem Konto haben, wird die Zahlung auch dann belastet, wenn sie das verfügbare Guthaben übersteigt. In diesem Fall können Sie eine zusätzliche Überziehungsgebühr von der Bank erhalten.

Für Unternehmen hat ACH auch eine Reihe von Nachteilen. An erster Stelle steht die Möglichkeit, eine Zahlung zu stornieren. Das ist kein einfacher Prozess, aber es gibt eine solche Möglichkeit. Tja, und der Hauptnachteil ist, dass man, damit ACH funktioniert, in Software und entsprechendes Personal investieren muss.

Wie funktioniert ACH?

Es gibt zwei Arten von ACH-Transaktionen – Debit und Credit. Und wie ACH funktioniert, hängt direkt davon ab, welche Art von Transaktion ausgeführt wird.

Eine ACH-Lastschrift ist eine Abbuchung von einem Bankkonto. Zum Beispiel, wenn Sie eine monatliche Hypothekenzahlung eingerichtet haben. Anspruchsvoller ausgedrückt, handelt es sich um eine Transaktion, die vom Empfänger der Gelder initiiert wird.

ACH-Gutschrift ist der Prozess der Gutschrift von Geldern auf ein Bankkonto. Zum Beispiel, wenn Sie Ihren Gehaltseingang haben. In komplizierteren Worten ist es eine Transaktion, die vom Zahler von Geldern initiiert wird.

In beiden Fällen wird diese Transaktion von nur einer Partei initiiert, die als Originator bezeichnet wird. Es ist der Originator, der für die Autorisierung jeder Transaktion verantwortlich ist. Dann leitet der Auftraggeber die Transaktion an den ACH-Betreiber (Federal Reserve oder Clearing House) weiter, der zwischen dem Finanzinstitut des Auftraggebers und dem Finanzinstitut des Empfängers vermittelt.

Ein Beispiel für eine ACH-Transaktion

Lassen Sie uns anhand eines Beispiels veranschaulichen, wie ACH funktioniert.

Angenommen, Sie arbeiten und Ihr Arbeitgeber muss Ihnen ein monatliches Gehalt auszahlen. Sie teilen Ihrem Arbeitgeber Ihre Kontodaten mit und das Unternehmen veranlasst eine ACH-Transaktion.

Das Unternehmen sendet Informationen an seine Bank, die ihr Kreditkonto belastet und die Informationen an den ACH-Betreiber sendet. Der Betreiber wiederum übermittelt Informationen über die Transaktion an Ihre Bank, die nach der Abrechnung durch die Clearingstelle Ihr Bankkonto gutschreibt.

Das ist das Beispiel der ACH-Gutschrift.

Stellen wir uns nun vor, dass Sie für ein Netflix-Abonnement bezahlen müssen, das an Ihr Bankkonto gebunden ist. Sie haben Netflix Ihre Bankdaten zur Verfügung gestellt und ihm erlaubt, Sie automatisch für die Erneuerung Ihres Abonnements zu belasten. Netflix sendet die Transaktionsinformationen an ACH an ihre Bank, die sie an den ACH-Betreiber weiterleitet. ACH wiederum sendet die Transaktionsinformationen an Ihre Bank. Nachdem die Clearingstelle die Transaktion verarbeitet hat, belastet Ihre Bank Ihr Konto. Und dann schreibt Netflix sein Bankkonto gut.

Das ist das Beispiel der ACH-Lastschrift.

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