Wird Windows 12 abonnementbasiert sein?

In einer Branche, in der Gerüchte und Spekulationen niemals zur Ruhe kommen, ist es genauso wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben, wie das nächste Software-Update zu installieren. Derzeit wird in der Technik-Community viel über die nächste Version des bekannten Microsoft-Betriebssystems gesprochen, die Gerüchten zufolge 2024 erscheinen soll und wahrscheinlich den Namen „Windows 12“ tragen wird. Die zentrale Frage lautet: Wird Windows 12 auf ein Abonnement-Modell setzen?

Ursprung des Gerüchts

Die Gerüchteküche brodelte, als in den neuesten Vorschauversionen von Windows 11 Hinweise auf ein Abonnement-Modell gefunden wurden. Begriffe wie „Subscription Edition“, „Subscription Type“ und „Subscription Status“ tauchten auf und ließen viele vermuten, dass Microsoft ein monatliches Zahlungsmodell für sein nächstes Betriebssystem einführen könnte.

Klarstellungen

Wie bei vielen Gerüchten zeigt jedoch eine genauere Untersuchung oft ein anderes Bild. Nachdem ich eine Vielzahl von Quellen gründlich analysiert habe, bin ich zu einigen logischen Schlussfolgerungen bezüglich dieses Mythos gekommen.

IoT Enterprise Subscription: Die Hinweise auf ein Abonnement-Modell in den Windows 11 Vorschauversionen bezogen sich auf die „IoT Enterprise Subscription“-Edition von Windows 11 und nicht auf die kommende Version von Windows. Diese Edition unterscheidet sich von den Verbraucherversionen und gibt keine Auskunft über Microsofts Pläne für Windows 12.

Windows als Dienst: Microsoft hat bereits früher Andeutungen zu einem „Windows as a Service“-Modell gemacht. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig ein abonnementbasiertes Betriebssystem. Es könnte eher häufigere Updates und einen modulareren Ansatz für die Komponenten des Betriebssystems bedeuten.

Windows 365: Microsoft bietet bereits einen abonnementbasierten Dienst namens Windows 365 an, der es Unternehmen ermöglicht, auf ein Windows-System in der Cloud zuzugreifen. Obwohl dieser Dienst in Zukunft möglicherweise für normale Verbraucher erweitert wird, handelt es sich um eine von der Kern-OS getrennte Einheit.

Geschäftsperspektive

Aus geschäftlicher Sicht wäre es für Microsoft möglicherweise nicht klug, Windows 12 abonnementbasiert zu gestalten. Andere Technologieriesen wie Apple und Google bieten ihre Hauptbetriebssysteme, macOS, Chrome OS und Linux, kostenlos an. Eine Abonnementgebühr für das gesamte Betriebssystem könnte einen erheblichen Teil der Microsoft-Benutzerbasis vergraulen und Wettbewerbern einen Vorteil verschaffen.

Es ist jedoch zu beachten, dass, während das Kern-Betriebssystem möglicherweise weiterhin kostenlos bleibt, bestimmte Premium-Funktionen oder Dienste in Zukunft abonnementbasiert sein könnten. Dieses Modell entspricht dem aktuellen Trend in der Softwarebranche, bei dem grundlegende Funktionen kostenlos sind, fortgeschrittene Funktionen jedoch kostenpflichtig sind.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Tech-Welt zwar nicht vor Gerüchten zurückschreckt, es jedoch immer wichtig ist, Tatsachen von Fiktion zu trennen. Nach aktuellem Stand deuten alle Anzeichen darauf hin, dass Windows 12 kein Abonnement erfordern wird. Die Nutzer können erwarten, dass sie das Windows-Erlebnis weiterhin ohne monatliche Gebühren genießen können, auch wenn Microsoft andere Einnahmequellen wie cloudbasierte Dienste und Premium-Funktionen erforscht.

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